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Umsatzhoch dank technologischer Innovationen und guter Auftragslage: Das mit 31. März beendete Geschäftsjahr 2019/20 markiert einen besonderen Meilenstein in der EREMA Unternehmensgeschichte.

Die Firmengruppe erwirtschaftete erstmals einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 200 Mio. Euro und konnte mit ihren Recycling- technologien und Serviceangeboten ihre Position als Technologieführer und treibende Kraft für die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe eindrucksvoll untermauern. Dann kam die Corona-Pandemie mit all ihren Folgen für das private Leben und für die Wirtschaft. Innerhalb kürzester Zeit wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, die Geschäftstätigkeit fortzuführen und den Bedürfnissen der Kunden weiterhin bestmöglich gerecht zu werden.

„Wir sind stolz darauf, was wir im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistet haben und wie wir die besonderen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie bisher bewältigt haben“

Manfred Hackl, CEO EREMA Group GmbH.

Ein sehr erfreuliches Bild zeigt die Bilanz der EREMA Gruppe über das Geschäftsjahr 2019/20: Der Unternehmensverbund führte nicht nur technische Neuheiten am Markt ein. Auf der Branchenleitmesse K 2019 wurde das EREMA Circonomic Centre zum absoluten Besuchermagneten, es gab Auszeichnungen mit internationalen Awards, die Firmenzentrale und der Standort des Tochterunternehmens 3S wurden erweitert und schließlich wurde ein deutliches Auftrags- und Umsatzwachstum erzielt. Der erwirtschaftete Gesamtumsatz von mehr als 200 Mio. Euro bedeutet ein Plus von über 10 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/19. Die Zahl der Mitarbeiter ist ebenfalls wieder gestiegen. Über 600 Mitarbeiter/innen sind mittlerweile für den Firmenverbund, bestehend aus der EREMA Group GmbH und den Töchtern EREMA, PURE LOOP, UMAC, 3S, KEYCYCLE und PLASMAC tätig.

Als Erfolgsfaktoren nennt Hackl die innovativen und unterschiedlichen Recyclingtechnologien der einzelnen Unternehmen sowie deren umfassenden Beratungs-, Service-, Engineering- und Planungsdienstleistungen. „Damit können wir unterschiedliche Recyclingmärkte bedienen und für die Kunden jeweils maßgeschneiderte Recyclinglösungen verwirklichen“, erklärt er.

WIR MASKEN DAS: Auch wenn die jüngste Entwicklung aktuell zu einer sehr angespannten Lage bei den Kunststoff-Recyclern geführt hat, blickt die EREMA Group auf lange Sicht zuversichtlich in die Zukunft.

Und damit konnte die EREMA Gruppe auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder neue Maßstäbe setzen. Im Bereich Inhouse und Industrial brachte die EREMA GmbH mit dem neuen Anlagentyp INTAREMA® ZeroWastePro eine kompakte Lösung auf den Markt, die exakt auf die Anforderungen des Recyclings von Produktionsabfall abgestimmt ist. Das im Segment der Shredder-Extruder-Technologie angesiedelte Tochterunternehmen PURE LOOP erweiterte sein Produktportfolio um die Ausführung ISEC evo 702, mit der erstmals eine Ausstoßleistung von mehr als 1.500 kg/h erreicht wurde. Abgerundet wird das Angebot in der Inhouse-Applikation durch die Produktpalette von PLASMAC mit ihren Lösungen speziell für einfache Anwendungen bei niedrigen Durchsätzen z.b. im Blasfolienbereich.

Trendsetter bei Lebensmitteltauglichkeit

Bei den Post Consumer Anwendungen konnte EREMA das Einsatzspektrum für aus verschmutzten Kunststoffabfällen produziertes Rezyklat erweitern. So bestätigte die U.S. Food and Drug Administration (FDA) die Lebensmitteltauglichkeit von PCR-HDPE, das mit dem Extrusionssystem INTAREMA® TVEplus® RegrindPro® Maschine in Kombination mit dem ReFresher Modul produziert wird. Schon davor war diese Recyclingtechnologie mit verantwortlich dafür, dass ein namhafter Markenhersteller Duschgelflaschen aus 100 Prozent PCR-HDPE als Weltneuheit auf den Markt bringen konnte.
Und auch im PET-Recycling gelten die Systeme von EREMA als Maß der Dinge. Allen voran die bewährte VACUREMA® Technologie. Vier Tonnen Regranulat pro Stunde produziert die größte, je gebaute Ausführung. VACUNITE®, das neu entwickelte Bottle-to-Bottle Verfahren, in dem alle thermischen Prozessschritte unter Stickstoff- und/oder Vakuumatmosphäre erfolgen, konnte ebenfalls bereits überzeugen und wird derzeit bei den ersten Kunden in Betrieb genommen.
„Die Nachfrage nach unseren Maschinen zeigt, dass Recycling in der Wertschöpfungskette mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und wir sorgen mit unseren Technologien und Services auch bei schwierigem Inputmaterial für stabile Recyclingprozesse und hochqualitatives Regranulat. Damit schaffen wir eine ganz wesentliche Voraussetzung für geschlossene Kunststoffkreisläufe“, so Manfred Hackl.

Smarte Technologien bewähren sich in der Krise 

Die auf der Kundenplattform BluPort® gebündelten digitalen Assistenzsysteme, die genutzt werden, um die Maschinen-Performance zu steigern und Kunden besser zu servicieren, bewähren sich in Zeiten von Corona-bedingten Reisebeschränkungen gleich in mehrfacher Hinsicht. „Wenn nötig, können wir unsere Kunden per Fernzugriff auf die Recyclingmaschinen unterstützen oder auf Handy, Laptop und Datenbrille Remote-Support bei der Inbetriebnahme und auch bei Service-Einsätzen anbieten. Ersatzteile können rund um die Uhr über den Onlineshop „Spare Parts Online“ geordert werden und detaillierte Videoanleitungen befähigen die Maschinenbetreiber zur selbständigen Durchführung von Wartungsarbeiten“, erklärt Michael Heitzinger, Managing Director, EREMA GmbH. 

Ausblick

Das abgelaufene Geschäftsjahr war für die EREMA Gruppe ein sehr intensives und erfolgreiches Jahr, mit vielen Höhepunkten und schließlich mit dem nicht vorhersehbaren Ausbruch einer Pandemie. „Corona wird uns noch länger begleiten, aber unsere Mission „Another Life for Plastic. Because we care“ wird auch in dieser Zeit nichts an Bedeutung einbüßen“, ist Manfred Hackl überzeugt. Im Gegenteil. Im Unternehmensverbund blickt man auf lange Sicht zuversichtlich in die Zukunft, auch wenn die jüngste Entwicklung aktuell zu einer sehr angespannten Lage bei den Kunststoff-Recyclern geführt hat. „Nachhaltigkeit und damit auch Kunststoffrecycling werden langfristig wichtige Anliegen für Gesellschaft und Wirtschaft bleiben oder durch die Lehren, die aus dieser Krise gezogen werden, sogar noch an Bedeutung gewinnen“, so die einhellige Meinung im Firmenverbund. Gegenwärtig sind wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für die Recyclingbranche die Entscheidungsträger auf nationaler und internationaler Ebene gefordert dafür zu sorgen, dass über Jahre erworbenes Recycling Know-how und funktionierende Recyclingsysteme bestehen bleiben und zur Erfüllung der engagierten Recyclingziele der EU weiter ausgebaut werden können.

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